Den deutschen Handballerinnen ist bei der Handball-WM der Frauen mit dem deutlichen Sieg gegen den Iran das vorzeitige Weiterkommen in die Hauptrunde gelungen. In den skandinavischen Ländern Schweden, Norwegen und Dänemark findet vom 29. November bis zum 17. Dezember die Weltmeisterschaft statt, wobei die deutsche Mannschaft ihre Vorrundenspiele im dänischen Herning austrägt. Zum Abschluss der Vorrunde geht es für Deutschland am 04. Dezember gegen Polen um den Gruppensieg. 

Stockschläder führt DHB-Team zu Kantersieg 

Im zweiten Spiel der Vorrunde bei der WM 2023 ist Deutschland ein 45:22 Sieg gegen den Iran gelungen. Das Offensivfeuerwerk in den “Jyske Bank Boxen” hatte auch historisches, denn nur ein einziges Mal erzielte eine deutsche Auswahl ebenfalls 45 Treffer in einem WM-Spiel, damals bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2007 gegen Paraguay.  

Bei den DHB-Damen stach Johanna Stockschläder mit acht Treffern als beste Torschützin hervor. Einziger zu bemängelnder Punkt am Sieg gegen den Iran sei laut Kapitänin Alina Grijseels die Defensivarbeit ihrer Mannschaft in der ersten Spielhälfte. Dank der deutschen Offensivpower wurde das Spiel jedoch zu keiner Zeit spannend und besonders im zweiten Spielabschnitt gingen den Iranerinnen dann allmählich auch die Kräfte aus, was zu mehr offensiven Gelegenheiten für die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch führte. Gaugisch hielt sein Fazit nach dem Spiel kurz, der 49-jährige sei froh, allen Spielerinnen Einsatzzeiten gegeben zu haben und weiterhin verletzungsfrei durch die Partie gekommen zu sein. Dies gepaart mit dem deutlichen Sieg dürfte den Bundestrainer zufriedengestellt haben. Ganz verletzungsfrei kam die DHB-Auswahl doch nicht aus dem Spiel gegen den Iran, denn wie am Folgetag berichtet, verletzte sich Rückraumspielerinn Annika Lott leicht und ist für das Aufeinandertreffen mit Polen fraglich. 

Gruppentabelle 

1. Deutschland (4 Punkte)
2. Polen (4 Punkte)
3. Japan (0 Punkte)
4. Iran (0 Punkte)