Die Handball-WM der Männer 2023 wurde zwischen dem 11. und dem 29. Januar in Polen und Schweden ausgetragen. Es war die 28. Ausgabe des wichtigsten Turnieres in der Welt des Männerhandballs, an welcher 32 Nationen teilgenommen haben. Deutschland erreichte das Viertelfinale, wo man dann gegen den späteren Finalisten Frankreich mit 28:35 unterlag. Am Ende stand Deutschland dank zweier Siege gegen Ägypten (35:34 n.V.) und gegen Norwegen (28:24) auf dem fünften Platz.
Es war erst das zweite Mal, dass zwei Länder das Turnier gemeinsam ausrichteten, nachdem die Einzelbewerbungen Schwedens und Polens vor der Entscheidung über das Gastgeberland im Frühjahr 2015 auf eine gemeinsame Karte gesetzt wurden. Für Schweden war es das fünfte Mal, dass es die Handball-Weltmeisterschaft der Männer ausrichtete, während Polen sein Debüt als Gastgeber gab.

Insgesamt stellten neun Städte Stadien für das Turnier zur Verfügung – vier in Polen und fünf in Schweden, wo das große Finale in der Hauptstadt Stockhokm stattfand.

  • Krakau
  • Danzig
  • Kattowitz
  • Plock
  • Stockholm
  • Malmö
  • Göteborg
  • Jönköping
  • Kristianstad

Das waren die Medaillengewinner:

  • Gold: Dänemark
  • Silber: Frankreich
  • Bronze: Spanien

Qualifizierte Nationen

So haben sich die 32 teilnehmenden Nationen qualifiziert:

  • 🇵🇱 Polen – Gastgeber
  • 🇸🇪 Schweden – Gastgeber
  • 🇩🇰 Dänemark – amtierender Weltmeister
  • 🇧🇭 Bahrain – Top 5 bei den Asiatischen Meisterschaften (Qualifiziert am 24. Januar 2022)
  • 🇮🇷 Iran – Top 5 bei den Asiatischen Meisterschaften (Qualifiziert am 24. Januar 2022)
  • 🇶🇦 Katar – Top 5 bei den Asiatischen Meisterschaften (Qualifiziert am 24. Januar 2022)
  • 🇸🇦 Saudi Arabien – Top 5 bei den Asiatischen Meisterschaften (Qualifiziert am 26. Januar 2022)
  • 🇰🇷 Südkorea – Top 5 bei den Asiatischen Meisterschaften (Qualifiziert am 30. Januar 2022)
  • 🇪🇸 Spanien – Top 3 bei der Europameisterschaft (Qualifiziert am 25. Januar 2022)
  • 🇫🇷 Frankreich – Top 3 bei der Europameisterschaft (Qualifiziert am 26. Januar 2022)
  • 🇳🇴 Norwegen – Top 3 bei der Europameisterschaft (Qualifiziert am 28. Januar 2022)
  • 🇧🇪 Belgien – Sieg in europäischer EM-Qualifikation (Qualifiziert am 19. März 2022)
  • 🇭🇺 Ungarn – Sieg in europäischer EM-Qualifikation (Qualifiziert am 16. April 2022)
  • 🇭🇷 Kroatien – Sieg in europäischer EM-Qualifikation (Qualifiziert am 16. April 2022)
  • 🇮🇸 Island – Sieg in europäischer EM-Qualifikation (Qualifiziert am 16. April 2022)
  • 🇷🇸 Serbien – Sieg in europäischer EM-Qualifikation (Qualifiziert am 16. April 2022)
  • 🇩🇪 Deutschland – Sieg in europäischer EM-Qualifikation (Qualifiziert am 16. April 2022)
  • 🇵🇹 Portugal – Sieg in europäischer EM-Qualifikation (Qualifiziert am 17. April 2022)
  • 🇲🇪  Montenegro – Sieg in europäischer EM-Qualifikation (Qualifiziert am 17. April 2022)
  • 🇲🇰 Nordmazedonien – Sieg in europäischer EM-Qualifikation (Qualifiziert am 17. April 2022)
  • 🇳🇱 Niederlande – Wildcard (Qualifiziert am 28. Juni 2022)
  • 🇸🇮 Slowenien – Wildcard (Qualifiziert am 28. Juni 2022)
  • 🇺🇸 USA – Sieger der nordamerikanischen Meisterschaften (Qualifiziert am 30. Juni 2022)
  • 🇦🇷 Argentinien – Top 4 bei den Südamerikanischen Meisterschaften (Qualifiziert am 26. Januar 2022)
  • 🇺🇾 Uruguay – Top 4 bei den Südamerikanischen Meisterschaften (Qualifiziert am 26. Januar 2022)
  • 🇨🇱 Chile – Top 4 bei den Südamerikanischen Meisterschaften (Qualifiziert am 26. Januar 2022)
  • 🇧🇷 Brasilien – Top 4 bei den Südamerikanischen Meisterschaften (Qualifiziert am 26. Januar 2022)
  • 🇲🇦 Marokko – Top 5 bei den Afrikanischen Meisterschaften (Qualifiziert am 15. Juli 2022)
  • 🇹🇳 Tunesien – Top 5 bei den Afrikanischen Meisterschaften (Qualifiziert am 15. Juli 2022)
  • 🇨🇻 Kap Verde – Top 5 bei den Afrikanischen Meisterschaften (Qualifiziert am 15. Juli 2022)
  • 🇪🇬 Ägypten – Top 5 bei den Afrikanischen Meisterschaften (Qualifiziert am 15. Juli 2022)
  • 🇩🇿 Algerien – Top 5 bei den Afrikanischen Meisterschaften (Qualifiziert am 18. Juli 2022)

Europäische Qualifikation zur Männer-WM 2021

Die Qualifikation begann mit einer Gruppenphase, in der die am niedrigsten platzierten Mannschaften zwischen November 2021 und März 2022 eine Gruppenphase spielten. An der Gruppenphase nahmen insgesamt 16 Mannschaften teil, die in vier Gruppen zu je vier Mannschaften eingeteilt wurden. Nachdem alle Mannschaften gegeneinander gespielt hatten, kamen die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe in die Qualifikation für die entscheidenden Play-off-Spiele im März 2022.

Qualifikations-Gruppen für erste Gruppenphase:

Gruppe 1: Griechenland, Belgien, Türkei, Kosovo
Gruppe 2: Finnland, Estland, Georgien, Großbritannien
Gruppe 3: Rumänien, Israel, Moldau, Zypern*
Gruppe 4: Färöer Inseln, Italien, Luxemburg, Lettland

Für die nächste Phase qualifizierte Mannschaften sind fett markiert

Zypern zog sich aufgrund mehrerer Covid-Fälle im Kader aus der Qualifikation zurück

Qualifikations-Playoffs

In den Playoffs wurden die acht Mannschaften der Gruppenphase zusammen mit den zehn am niedrigsten eingestuften Mannschaften, die im Januar an der Europameisterschaft teilgenommen hatten, in zwei Gruppen gelost. Im März 2022 trafen die Mannschaften in einem Doppelspieltag im eigenen Land aufeinander, wobei die Gesamtpunktzahl darüber entschied, welche zehn Mannschaften in die zweite Playoff-Runde einzogen.

Paarungen für erste Runde der Qualifikations-Playoffs:

Ukraine – Finnland (Da sich Ukraine aufgrund der russischen Invasion aus der Qualifikation zurückziehen musste, hat Finnland automatisch gewonnen)
Italien – Slowenien (Slowenien hat mit 57:49 gewonnen)
Portugal – Schweiz (Portugal hat mit 66:54 gewonnen)
Österreich – Estland (Österreich hat mit 62:57 gewonnen)
Griechenland – Bosnien und Herzegowina (Griechenland hat mit 52:43 gewonnen)
Nordmazedonien – Rumänien (Nordmazedonien hat mit 52:46 gewonnen)
Israel – Litauen (Israel hat mit 55:49 gewonnen)
Slowakei – Belgien (Belgien hat mit 57:54 gewonnen)
Färöer Inseln – Weißrussland (Aufgrund der weißrussischen Unterstützung der russischen Invasion in Ukraine haben die Färöer Inseln automatisch gewonnen)

In der zweiten Qualifikationsrunde traten die übrigen Mannschaften an, die zuvor in der EM gespielt hatten, aber für ihre Platzierung nicht mit einem direkten Platz belohnt wurden. Wieder wurden Doppelbegegnungen ausgetragen, bei denen sich die Sieger nach zwei Begegnungen für die Weltmeisterschaft qualifizieren konnten.

Paarungen für zweite Runde der Qualifikations-Playoffs:

Finnland – Kroatien (Kroatien hat mit 70:43 gewonnen)
Slowenien – Serbien (Serbien hat mit 57:51 gewonnen)
Portugal– Niederlande (Portugal hat mit 65:61 gewonnen)
Österreich – Island (Island hat mit 68:56 gewonnen)
Griechenland – Montenegro (Montenegro hat mit 56:50 gewonnen)
Nordmazedonien – Tschechische Republik (Nordmazedonien hat mit 51:49 gewonnen)
Israel – Ungarn (Ungarn hat mit 64:54 gewonnen)
Belgien – Russland (Aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine hat Belgien automatisch gewonnen)
Färöer Inseln – Deutschland (Deutschland hat mit 67:53 gewonnen)

*Schweden und Polen haben sich als Gastgeber und Dänemark als amtierender Weltmeister direkt für die WM qualifiziert. Spanien, Frankreich und Norwegen haben sich über ihre Platzierungen bei der Euro 2022 für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Die Niederlande und Slowenien erhielten die beiden Wild Cards für das Turnier.

Vorrunde – Resultate und Gruppentabellen

Gruppe A

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe A.

Gruppe B

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe B.

Gruppe C

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe C.

Gruppe D

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe D.

Gruppe E

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe E.

Gruppe F

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe F.

Gruppe G

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe G.

Gruppe H

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe H.

Hauptrunde – Resultate und Gruppentabellen

Gruppe 1

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe 1.

Gruppe 2

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe 2.

Gruppe 3

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe 3.

Gruppe 4

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Gruppe 4.

Endrunde

Hier folgen die Tabelle und Resultate der Endrunde.

Deutschlands Kader für die Männer-WM 2023

Tor:

33. Andreas Wolff (Vive Lomza Kielce)
41. Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen)

Linksaußen:

34. Rune Dahmke (THW Kiel)
36. Lukas Mertens (SC Magdeburg)

Rückraum Links:

18. Julian Köster (VfL Gummersbach)
20. Philipp Weber (SC Magdeburg)
95. Paul Drux (Füchse Berlin)

Rückraum Mitte:

15. Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen)
40. Simon Ernst (SC DHfK Leipzig)
99. Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)

Rückraum Rechts:

19. Djibril M’Bengue (Bergischer HC)
25. Kai Häfner (MT Melsungen)
44. Christoph Steinert (HC Erlangen)

Rechtsaußen:

24. Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen)

Kreis:

4. Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt)
80. Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen)

All Star Team

Tor: Andreas Wolff (Deutschland)
Linksaußen: Simon Pytlick (Dänemark)
Rückraum Links: Angel Fernandez Perez (Spanien)
Rückraum Mitte: Ludovic Fabregas (Spanien)
Rückraum Rechts: Niclas Ekberg (Schweden)
Rechtsaußen: Alex Dujshebajev (Spanien)
Kreis: Nedim Remili (Frankreich)

Weitere Auszeichnungen

Bester junger Spieler: Juri Knorr (Deutschland)
MVP: Mathias Gidsel (Dänemark)

Top-Torschützen

1. Mathias Gidsel (Dänemark) – 60 Tore
2. Erwin Feuchtmann (Chile) – 54 Tore
3. Juri Knorr (Deutschland) – 53 Tore
4. Simon Pytlick (Dänemark) – 51 Tore
5. Bjarki Mar Elisson (Island) – 45 Tore
6. Richard Bobo (Ungarn) – 44 Tore
7. Alex Dujshebajev (Spanien) – 44 Tore
8. Kay Smits (Niederlande) – 44 Tore
9. Mikkel Hansen (Dänemark) – 41 Tore
10. Ali Mohamed (Ägypten) – 41 Tore
11. Johannes Golla (Deutschland) – 40 Tore
12. Eric Johansson (Schweden) – 40 Tore
13. Ahmad Madadi (Katar) – 40 Tore
14. Sebastian Barthold (Norwegen) – 39 Tore
15. Sander Sagosen (Norwegen) – 39 Tore

Finale Platzierungen

1. Dänemark
2. Frankreich
3. Spanien
4. Schweden
5. Deutschland
6. Norwegen
7. Ägypten
8. Ungarn
9. Kroatien
10. Slowenien
11. Serbien
12. Island
13. Portugal
14. Niederlande
15. Polen
16. Bahrain
17. Brasilien
18. Montenegro
19. Argentinien
20. USA
21. Belgien
22. Katar
23. Kap Verde
24. Iran
25. Tunesien
26. Chile
27. Nordmazedonien
28. Südkorea
29. Saudi Arabien
30. Marokko
31. Algerien
32. Uruguay